1. Therapiewoche

 

Bon Bini (Willkommen) zum 1. Wochenbericht!

15.6.2009

Ich habe prima geschlafen, bin aber ziemlich schlecht gelaunt. Wann geht es endlich zu Mateo? Papa und Mama beschließen, wir gehen um 10.30 Uhr in die Delfinshow vom Sea-Aquarium, damit die Zeit bis zur Therapie schneller vergeht. Hat nix genutzt, ich hab ganz schön rumgekreischt und hatte nicht wirklich viel Spaß. Ich wollte doch zu Mateo!!!

Beim Mittagessen hab ich dann auch noch rumgezickt. Ich halt das einfach nicht mehr aus! Endlich, Papa und Mama packen die Sachen und wir gehen rüber ins Zentrum. Ich darf wieder mit Heike und meinem Mateo schwimmen und meine Praktikantin dieses Jahr heißt Ilona. Die kümmert sich jetzt um mich und Papa, Mama und Heike besprechen sich. Heike staunt was ich alles so gemacht habe in dem Jahr, ich bin jetzt eine Oberstufenschülerin, ich hab die Zahn-OP gut überstanden und ich habe den ITalk2 zum JA/NEIN sagen bekommen. Aber das Beste war, daß ich das ganze Jahr keine Anfälle hatte, bis vor ein paar Wochen.

Dann geht es los. Heike, Ilona und ich verschwinden in den Theerapieraum zur Vorbereitung und dann darf ich endlich zu Mateo. Anne, die Delfintrainerin ist auch wieder da. Und dann hab ichŽs allen gezeigt. Ich hab da weitergemacht, wo ich letztes Jahr aufgehört hab. So, als wenn ich garnicht weg gewesen wäre! Kein Geschrei, kein Gezeter, dafür toll mitgemacht und viel gelacht!!! Alle sind sprachlos, begeistert und können es nicht fassen. Was für ein Start!?! Papa und Mama sind überglücklich. Die haben heute ihren 22. Hochzeitstag und der wird jetzt bei Augusto ein wenig gefeiert. Papa und ich haben extra Blumen für Mama bestellt. Die hat sich ganz dolle gefreut. Helena und ihre Familie waren auch dabei. Es war sehr schön. Obwohl es mir sehr gut ging, war die Nacht weniger gut. Ich hatte 2 Anfälle. Mama hat mir Zauberkügelchen aufgelöst. Morgen geht es bestimmt wieder besser.

16.6.2009

Nach dem Frühstück geht es mir recht gut. Da wir dringend Adapter für die Steckdosen und viel frisches Obst brauchen, fahren wir mit dem Shuttlebus nach Willemstad. Nachdem wir alles bekommen haben, machen wir noch eine kleine Pause bis der Bus kommt. Papa musste ja die Riesenmelone mit sich rumschleppen. Nach dem Mittagessen ruhe ich mich noch ein wenig aus. Bei Heike, Ilona und Mateo hab ich zwar etwas genörgelt, aber Heike hat gesagt, dass ich prima gearbeitet habe. Nachdem ich am Tag vorher so friedlich war, hat sie mich ordentlich gefordert, Hände und Arme locker lassen, Bauchlage üben usw. Alle waren zufrieden! Nach dem Abendessen lagen wir alle früh im Bett. Die Nacht war schon besser!!!

17.6.2009

Nach dem Frühstück war ich mit Mama am Pool und hab auf dem supertollen Himmelbett gelümmelt, während Papa im Supermarkt einkaufen war, wir brauchen ja auch noch was anderes als Obst! Nach dem Mittagessen hatte ich das erste Mal Biofeedback Therapie nach Brucker ausprobiert. Ich hatte gar keine Lust und habe ziemlich viel gequakt. Danach ging es dann wieder zu Mateo, das hat mir viel mehr Spaß gemacht!! Heike ist erstaunt, wie tolerant ich geworden bin. Nur wenig Gemecker, aber viel mitgemacht, so mag sie das! Ich bin sehr zufrieden mit mir und die anderen auch! Nach einem kurzen Treffen mit Helena und ihrer Familie sind wir wieder früh im Bett! Die Nacht hab ich schon viel besser geschlafen.

18.6.2009

Das Frühstück bekomme ich wie jeden Morgen auf der Terrasse mit Blick auf die Delfinbucht. Herrlich!! Wenn es nur nicht so verdammt windig wäre! Das geht mir langsam auf den Keks! Mittags soll ich nochmal bei Matthias vorbeikommen, zu Biofeedback. Weil ich vorher schon mit Mama rumgezickt hab, ist die etwas genervt. Als ich dann bei Matthias wieder anfange zu nörgeln, geht Mama raus aus dem Raum. Sie sagt, vielleicht kann ich ja dann besser arbeiten. Kaum ist sie draussen, streikt der Computer und ich kann garnicht mitarbeiten, selbst wenn ich wollte. Matthias hat versucht das Ding ans laufen zu bringen, aber nix ging. Als er dann sagte, wenn er es jetzt nicht schaffe, dann dürfte ich ihm vors Knie treten, hab ich mich schlapp gelacht. Die Stunde soll nun irgendwann nachgeholt werden. Bei Heike, Ilona und Mateo lief alles viel besser. Ich hab mich erst gut entspannt und dann viel mit Mateo gearbeitet. Heike sagt, es klappt immer besser, dass ich genau das tue, was sie mir sagt. Ich kann jetzt sogar schon in den Bauch atmen, oder mein Bein runternehmen oder locker lassen, immer so wie Heike mir das gerade sagt. Manchmal dauert es eine Weile, aber es geht. Ich kann das!!!

19.6.2009

Schnell, schnell frühstücken! Gleich kommt meine Freundin Helena und ihre Familie zu Besuch. Wir wollen zusammen in den Pool zum Schwimmen. Das macht Spaß! Zum Schluss noch eine Weile in den warmen Whirlpool und dann abtrocknen, anziehen und auf dem Himmelbett erstmal ein Nickerchen machen. Nachmittags bin ich ein bisschen schräg drauf. Aber dann bei der Therapie geht es mir sehr gut. Heike sagt, das war die bisher beste Session, die sie mit mir hatte!! Mann bin ich stolz auf mich. So kann das bitte weitergehen!!! Um 18.00 Uhr treffen sich alle Therapiefamilien zum Essen, denn außer uns haben alle ihre Therapie schon fertig, auch die Helena! Aber ich bin ganz schön kaputt und will früh schlafen.

20.6.2009

Schon wieder ein Anfall. Hört das denn garnicht mehr auf? Mama schickt eine e-mail an unsere Homöopathin und wir warten auf Antwort. Papa muss zum Einkaufen, wieder mal kein Obst mehr da. Nachmittags kommt Helena nochmal kurz vorbei zum "Tschüss" sagen. Zum Abschied schenke ich ihr meine Leuchtblume und wünsche allen einen guten Flug! Danach machen wir noch einen Spaziergang und ich will früh schlafen.

21.6.2009

Um 4.30 Uhr klingelt das Telefon. Unsere Homöopathin ist dran und will mit Mama sprechen. An die Zeitverschiebung hatte sie nicht gedacht. Leider reißt die Verbindung nach 2 Sätzen ab und läßt sich auch nicht wieder herstellen. Später hat sie uns eine Antwort per e-mail geschickt. Das Mittel hat mir gutgetan. Den Vormittag haben wir dann im Sea-Aquarium verbracht. Während Mama Postkarten und den Anfang der Berichte schreibt (endlich!) schau ich mir mit Papa die Tiere an. Die Flamingos mag ich am liebsten. Als dort die Fütterung und Erklärung beginnt wird es lustig. Als der einzige Peikan dort gefüttert wird, fängt der an zu tanzen und ich muss grinsen!! Zurück im Zimmer gehen wir kurz an den kleinen Strand. Da treffen sich sonntags alle zum Hotdogessen. Papa bekommt noch eine kleine Likörflasche zum Vatertag geschenkt! Und es gibt Livemusik! Das gefällt mir. Den Rest des Tages geniessen wir auf der Terrasse. Hier ist es ruhig, angenehm warm und es geht ein bisschen Wind. Kurz nach 18.00 Uhr rufen wir Opa zum 70. Geburtstag an. In Deutschland ist ja jetzt schon Mitternacht durch! UUUUps die haben wir aus dem Bett geschmissen, die haben schon geschlafen, statt zu feiern! Sorry wir wollten doch nur gratulieren!

Happy Birthday to you!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Liebe Grüße Eure Lena

 



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